Hüftschmerzen lassen Patienten in jedem Alter den Arzt aufsuchen: Viele Faktoren können Hüftschmerzen verursachen.
Dabei ist es immer wichtig zu wissen, wo, unter welchen Umständen und in welcher Schmerzqualität die Hüftschmerzen auftreten. Im engeren Sinne ist der Orthopäde für Hüftschmerzen zuständig, die mit dem Hüftgelenk selbst zu tun haben. Dazu gehören alle Gelenkblockaden (Hüftimpingement), Formstörungen des Hüftgelenks, Knorpelschaden am Hüftgelenk, Hüftarthrose sowie Störungen der Gleitgewebe (Schleimbeutel und Weichteile) der Muskeln und Sehnen rund um das Hüftgelenk.
Häufig sind Hüftschmerzen auch Folgen anderer Erkrankungen oder Veränderungen des Stoffwechsels: So sind Hüftschmerzen bei Schwangerschaft nicht selten.
Die Hüfte ist eines der am häufigsten orthopädisch behandelten Gelenke: Fehlstellung, Durchblutungstörung und Knochen-Nekrose im Hüftgelenk (Sterben des Knochens), Bruch des Oberschenkels und Osteoporose (Knochenschwund). Manchmal wird eine Hüfte durch Hüftarthrose sogar völlig unbeweglich. Hüftschmerzen und Hüftarthrose (Coxarthrose) müssen ein aktives und selbstbestimmtes Leben heutzutage nicht mehr beenden. Zunehmend setzen sich auch gelenkerhaltende Therapien bei Hüftarthrose durch. Je mehr wir über die Ursachen wissen, um so häufiger wird ein Hüftgelenk bei rechtzeitigem Therapiebeginn auch erhalten bleiben.
Hüftimpingements ("Anschlagen der Hüftknochen") entstehen aus nicht vollständig passenden Formen der Gelenkpfanne (Acetabulum) und des Hüftkopfes (Femur). Patienten mit Hüftimpingement haben bewegungsabhängige Hüftschmerzen, wenn die Knochen die Bewegung blockieren.
Dort, wo sich die Knochen des Hüftgelenks berühren, entstehen Knorpelschäden am Hüftgelenk, die langfristig zu einer Hüftarthrose führen können.
Hüftschmerzen können viele Ursachen und sehr unterschiedliche Verläufe haben. Manchmal treten Hüftschmerzen als Ruheschmerzen nach großer Belastung auf. Hüftschmerzen treten auch als Anlaufschmerzen nach längeren Ruhezeiten auf. Diese Anlaufschmerzen weisen auf eine beginnende oder fortgeschrittene Hüftarthrose hin. Wenn Hüftschmerzen plötzlich und stechend in der Leistengegend oder außen an der Hüfte auftreten, spricht das für freie Knochen-Partikel im Gelenk (sog. freie Gelenkkörper). Diese freien Gelenkkörper können Arthrose auslösen. Durch eine Gelenkspülung unter Hüftarthroskopie können Sie jedoch beseitigt werden.
Hüftgelenksprothesen sind bei einem geschädigten, unbeweglichen Hüftgelenk die beste Möglichkeit, Beweglichkeit wiederherzustellen. Fast alle Alternativen zu Hüftprothesen erzielen ein unbefriedigendes Ergebnis für die Lebensqualität des Patienten und kommen nur unter sehr speziellen Bedingungen zum Einsatz.
Gerade jüngere Patienten sind die auf eine lange Haltbarkeit der Hüftprothese angewiesen.
Auf Grund des deutlich höheren Aktivitätsniveaus dieser anspruchsvollen Patientengruppe ist die Haltbarkeit normaler Hüfttotalendoprothesen vermindert. Wie kann die McMinn Prothese - eine Teilprothese der Hüfte bzw Hüftkappenprothese, helfen, diese Probleme junger Patienten zu lösen?
Die Hüftendoprothese ist ein häufiger operativer Eingriff. Es gibt unterschiedliche Prothesentypen, die wir bPatienten in unterschiedlichen Altersgruppen und Ausgangslagen empfehlen können. Die McMinn-Prothese (Hüftkappenprothese) ist eine knochensparende Versorgung vor allem für jüngere, männliche Patienten. Die Kurzschaftprothese ist ebenfalls knochensparend und wird für jüngere Männer und Frauen empfohlen. Die TEP (Totalendoprthese) ist die sichere Versorgung für den älteren Patienten. Doch ist die Hüftprothese mit über 200.000 Anwendungen im Jahr eine der sichersten Operationen überhaupt. Was muss der Patient vor seiner Hüftoperation beachten, um eine sichere, stabile Hüftprothese mit gutem Ergebnis für seine Lebensqualität zu erhalten?
Der Entscheidung für eine Hüftprothese oder Knieprothese liegt ein chronischer Krankheitsprozess mit starken Hüftschmerzen zu Grunde. Der Zeitpunkt und die Umstände der Prothesenoperation können frei gewählt werden. Der richtige Zeitpunkt für den Gelenkersatz kann aber auch verpasst werden.
Seit Jahren leide ich zunehmend an Schmerzen in der linken Hüfte. Man stellte eine Hüftdysplasie fest und eine fortschreitende Coxarthrose (Hüftarthrose). Wegen der starken Ruheschmerzen riet man mir zu einer Prothese. Ich entschied mich für eine Hüftkappen-Prothese (McMinn-Prothese): Auf Grund einer Metallallergie wurde aber abgeraten.
Die Hüftarthroskopie oder Hüftgelenksspiegelung ist die minimalinvasive Operation des Hüftgelenks. Minimalinvasiv bedeutet: Mit dieser Schüssellochoperation werden kleinste Instrumente in das Hüftgelenk eingeführt. Die minimalinvasive Beseitigung von Gelenkblockaden und mechanischen Störungen scheint ein geeignetes Mittel, Hüftarthrose und Prothesenoperationen vorzubeugen. Aber in welches Fällen kann die Hüftarthroskopie bei Hüftschmerzen helfen?