Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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Bakerzyste

Grafische Darstellung einer Bakerzyste Schematische Darstellung einer Bakerzyste. Es handelt sich dabei um eine flüssigkeitsgefüllte Aussackung nach hinten in die Kniekehle. © Gelenk-Klinik

Die Bakerzyste (auch Poplitealzyste) ist eine Ausstülpung in der Kniekehle, die mit Gelenkflüssigkeit gefüllt ist. Sie entsteht infolge einer Verletzung (z. B. Meniskusriss) oder durch Verschleißerscheinungen wie Arthrose im Knie. Diese Prozesse führen dazu, dass der Körper vermehrt Gelenkflüssigkeit produziert. Kann die Gelenkkapsel die Flüssigkeit nicht mehr halten, sackt sie aus und eine schmerzhafte Bakerzyste entsteht.

Synonyme: 
Baker-Zyste, Poplitealzyste

Bakerzyste: Symptome, Ursachen, Behandlung

Kniegelenk mit Bakerzyste Die Bakerzyste ist eine Aussackung der Gelenkkapsel. Sie bildet sich in der Kniekehle. © Gelenk-Klinik

Die Bakerzyste ist eine Ausstülpung der Gelenkkapsel des Kniegelenks, die mit Gelenkflüssigkeit gefüllt ist. Benannt wurde sie nach dem englischen Chirurgen William M. Baker (1839–1896). Da sie in der Kniekehle auftritt, wird sie auch als Poplitealzyste (lat. Poples „Kniekehle") bezeichnet. Die Bakerzyste ist keine eigenständige Erkrankung, sondern meist Symptom einer anderen Knieerkrankung wie z. B. der Kniearthrose. Man erkennt die Bakerzyste an einer sichtbaren Schwellung in der Kniekehle. Zudem können Symptome wie Knieschmerzen oder Bewegungseinschränkungen des Kniegelenks auftreten.

Die Therapie der Bakerzyste ist abhängig von der zugrundeliegenden Ursache und den Beschwerden des Patienten. Konservative Maßnahmen wie Kälte- oder Wärmeanwendungen, Schmerzmittelgabe und Schonung können Schmerzen und Schwellungen reduzieren. Führen diese Maßnahmen nicht zum Rückgang der Bakerzyste oder kommt es zu Komplikationen wie z. B. dem Platzen der Zyste, kann eine Operation erforderlich sein.

Meniskusriss: Symptome, Therapie, Operation

Meniskusriss im Hinterhorn des Innenmeniskus Der Innenmeniskus ist häufiger als der Außenmeniskus von Verletzungen betroffen. Der Riss befindet sich im hinteren Anteil, dem Hinterhorn des Innenmeniskus. © Gelenk-Klinik

Der Meniskusriss ist eine Verletzung der halbmondförmigen, knorpeligen Weichteilstrukturen, die wie Stoßdämpfer zwischen Schienbein (Tibia) und Oberschenkelknochen (Femur) liegen. Jeder Unfall, der zu einer gewaltsamen Verdrehung oder einem Abknicken des Kniegelenks führt, kann einen Meniskusriss auslösen.

Ein akut gerissener Meniskus führt sofort zu stechenden Knieschmerzen, einer Schwellung des Kniegelenks und deutlichen Bewegungseinschränkungen beim Strecken oder Beugen des Knies. Manchmal ist das Kniegelenk wie “blockiert”. Dagegen macht sich ein mit der Zeit verschlissener Meniskus durch allmähliche Beschwerden wie Belastungsschmerzen und gelegentliche Blockaden bemerkbar.

In manchen Fällen können die Beschwerden eines Meniskusrisses durch Ruhigstellung, Schonung und begleitende Physiotherapie von alleine ausheilen. Bei chronischen Knieschmerzen oder einer Blockade des Kniegelenks kann der orthopädische Kniespezialist mit einem operativen Eingriff helfen.

Meniskusriss: Symptome, Ursachen, Behandlung

Innen- und Außenmeniskus von oben gesehen Knie von vorne mit aufgeklappter Kniescheibe: Man sieht den halbmondförmigen Innen- und Außenmeniskus. © Viewmedica

Die halbmondförmigen Menisken im Kniegelenk fangen einen großen Teil der Druckbelastung beim Laufen und Springen ab und schützen so den Gelenkknorpel. Der Meniskusriss ist eine Verletzung dieser paarig angelegten Stoßdämpfer aus festem Faserknorpel.

Ursachen für den Meniskusriss sind oft Sportverletzungen. Vor allem durch Verdrehung (Distorsion) oder bei älteren Patienten durch degenerativen Verschleiß der Menisken kommt es zu einem Meniskusriss.

Es gibt verschiedene Formen von Meniskusrissen. Kleinere Verletzungen heilen zum Teil von selbst aus oder sind folgenlos. In manchen Fällen ist der Meniskusriss aber so gravierend, dass er nicht von alleine vernarbt oder heilt. Dann nimmt der Kniespezialist eine operative Teilentfernung oder eine Naht des Meniskus zur Wiederherstellung der Stoßdämpferfunktion vor. Die Meniskus-Operation soll ihn wieder stabilisieren, um einen vorzeitigen Knorpelverschleiß im Kniegelenk abzuwenden und Kniearthrose vorzubeugen.

Schmerzen in der Kniekehle: Ursachen und Behandlung

Grafische Darstellung einer Bakerzyste Schematische Darstellung einer Bakerzyste. Es handelt sich dabei um eine flüssigkeitsgefüllte Aussackung nach hinten in die Kniekehle. © Gelenk-Klinik

Für Schmerzen in der Kniekehle sind oft entweder eine Bakerzyste, ein Meniskusschaden im Bereich des Hinterhorns oder eine muskuläre Ursache verantwortlich. Während die Bakerzyste - eine Aussackung in der Kniekehle, der mit Flüssigkeit gefüllt ist - ein Zeichen für chronischen Verschleiß im Kniegelenk ist, können Meniskus- und Muskelläsionen auch Folge eines Unfalls (Trauma) sein.

Schmerzen in der Kniekehle werden vom Orthopäden in einer klinischen Tastuntersuchung und mithilfe von bildgebenden Verfahren wie Magnetresonanztomographie und Ultraschall untersucht.

Knieschmerzen – was tun?

Frau mit Knieschmerzen Wo schmerzt das Knie? Die Antwort auf diese Frage liefert dem Orthopäden bereits wichtige Hinweise. © Graphicroyalty, Adobe

Knieschmerzen äußern sich bei den Betroffenen sehr unterschiedlich: Bereits die Lage der Knieschmerzen – innen, außen, in der Kniekehle oder vor der Kniescheibe – gibt einen deutlichen Hinweis zu den möglichen Ursachen. Ebenso lohnt es sich, die Situation, in der Knieschmerzen auftreten, genauer zu betrachten: Traten die Schmerzen plötzlich nach einem Unfall oder Sturz auf? Auch die Art des Schmerzes liefert deutliche Hinweise auf mögliche Auslöser: Ist der Schmerz dumpf und tiefliegend? Sind die Knieschmerzen nur vorübergehend und verschwinden sie nach kurzem "Warmlaufen" wieder?

Ist Ihr Knie gerötet, warm und geschwollen oder spüren Sie ein Knirschen im Knie, sollten Sie sofort einen orthopädischen Kniespezialisten aufsuchen. Eine frühzeitige Untersuchung kann die Ursachen für Ihre Knieschmerzen eingrenzen und Grundlage für die zügige Behandlung schaffen, um irreversible Spätfolgen wie eine Kniearthrose (Gonarthrose) zu vermeiden.

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